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Sorayas Hoffnungen
An einem Kebabstand am Alexanderplatz komme ich mit Soraya ins Gespräch. Soraya aus Teheran lebt bereits über zehn Jahre in Berlin. Seit dem Studium der Islamwissenschaften arbeitet sie freiberuflich als Übersetzerin, Journalistin und Beraterin. Das war letzten Dienstag, wenige Tage vor den Präsidentenwahlen in Iran. Soraya glaubte fest an einen Sieg von Mussawi: “ Die meisten Menschen meiner Heimat wünschen sich eine neue Führung, die ihnen mehr Freiheiten gibt!“ Den Abend beschlossen wir voller Hoffnungen für Iran in einem Strassenkaffee.
In Teheran forderten heute Montag Teilnehmer einer friedlichen Demonstration die Wiederholung der Wahlen vom letzten Freitag. Sie beschuldigen Ahmadinedschad des Wahlbetruges. Hoffen wir, dass die Menschen in Iran vor Repressalien und Blutvergiessen verschont und ihnen bald mehr Freiheiten gewährt werden!