20. Oktober 2006

Nr. 1 Gut angekommen

Liebe Freunde
Nach bald einer Woche in Venezuela, melde ich mich hier zum ersten Mal von unterwegs. Ich wohne wie geplant bei Freunden in der Industriestadt Valencia ca. 200 km. westlich der Landeshauptstadt Caracas.
Bevor ich etwas aus den vergangenen Tagen berichte, möchte ich allen danken die mich in den Tagen vor meiner Abreise mit vielen guten Wünschen, mit Gaben oder sonst tatkräftig unterstützt haben. Das fröhliche, unbeschwerte Abschiedsburifest vom 8. Oktober im Berner Länggassträff wird mich auf meiner Reise noch lange als tolle und gute Erinnerung an euch alle begleiten.
Die vergangenen Tage habe ich vor allem zum Angewöhnen und Einleben in die für mich ganz neue Umgebung genutzt. so hat sich sich meine innere Uhr langsam auf die grosse Zeitverschiebung eingestellt, so dass mir nicht mehr den ganzen Tag die Augen zufallen wollen. Auch verstehe ich bereits einiges von dem was auf der Strasse oder in Lokalen gesprochen wird. Nur mit den Reden geht es mir viel zu langsam voran. Meine Zunge wird wohl erst leichter, wenn ich nicht mehr vorwiegend unter Schweizern, sondern unter Einheimischen bewege.
Die Luft, das heisst das Klima ist, jetzt zum Ausklang der Regenzeit recht angenehm. Morgens ist es vorwiegend hell mit heisser Sonne bis in den Nachmittag hinein wenn sich die Wolken auftürmen und bald oder erst Abends regnen lassen, machmal verbunden mit Gewittern und Böhen. Doch um mich in den kalt gekühlten Shopingcentern, Lokale und Internetshops wohl zu fühlen, nehme ich immer etwas Warmes mit.
Dank Ursula und Chistian, die bereits fünf Jahre hier sind, erhalte ich wertvolle Informationen zu Land und Leuten. Und bereits am zweiten Tag nach meiner Ankunft nahmen sie mich mit zum Golf spielen. Zweimal besuchte ich den Tunnel in welchem in einigen Wochen die erste Metrostrecke der Stadt eingeweiht wird, bei deren Bau Christian mit seinem annähernd hundert köpfigen Team eine Art Berater-und Kontrollfunktion ausübt. Auf den sauberen und recht gut unterhalten Strassen der Milionenstadt verkehren ganz alte, aber auch die modernsten PWs. Kein Wunder, dass bei einem Bezinpreis von unter zehn Rapen )10Rp)der Litter, jeder ein Auto fahren will und die andern ihre bezinfressenden, amerikanischen Limusinen so lange wie nur möglich behalten. Doch nicht nur was das Benzin anbelangt hat Venezuela Weltrekorde zu bieten. So hat es die längste Schwebebahn, den höchsten Wasserfall, die meisten Schönheitsköniginnen und fast 90% der Einwohner leben in den Grossstädten des Nordens...
So, das wärs für heute. Das nächste Mal kann ich vielleicht bereits berichten wie sich meine Wanderschuhe bewähren, die ich gestern kaufte. Und ich hoffe es ist gar nicht so schlecht, wenn ich euch am Freitag schreibe, damit auch ihr spontan Zeit für ein paar Sätze an mich findet über das Wochenende.
Herzlich liebe Grüsse aus Venezuela sendet euch Fritz

3 Kommentare:

At 22. Oktober 2006 17:03, Anonymous el loco del barrio said...

hallo vati

schön zu lesen dass du ohne grössere komplikationen in der 'startbasis' deiner langen reise angekommen bist. du scheinst dich auch schon recht gut aklimatisiert zu haben.

ich habe jetzt also gebucht und zwar fliege ich am montag, 4. dezember um zehn uhr morgens ab zürich. ich denke es bleibt bis dahin noch ausreichend zeit um konkret abzumachen, ich hoffe du kannst es einrichten mich an diesem datum am flughafen von san juan abholen zu kommen?

grüsse alle recht lieb von mir und machs gut, a.

 
At 22. Oktober 2006 18:22, Anonymous endo said...

Deinem Hinweis auf den höchsten Wasserfall bin ich etwas nachgegangen: Wow, die Angel Falls sehen ja toll aus! Hast du vor, mal in jener Gegend vorbei zu schauen?
Daneben hat mich auch die angebliche Menge an Schönheitsköniginen beeindruckt. Venezuela scheint ein Land, das man irgendwann besuchen muss.
Dir wünsche ich also schon jetzt eine schöne Zeit.

 
At 1. November 2006 21:39, Anonymous Anonym said...

fritz,

nachdem der erste blogger-test fehlging, hier der zweite, hoffentlich klappts jetzt. mal schauen. auf jeden fall mal ganz herzliche grüsse nach caracas

samuel geiser und heidi kronenberg