8. Mai 2008

Nr. 49 Fotos aus Uruguay

Paysandu, 7. Mai 2008
Liebe Mitreisende

Uruguay ist eines der kleinsten Länder Südamerikas. Ein Drittel seiner nicht einmal 3,5 Millionen Einwohner lebt in der Hauptstadt Montevideo. Im Hinterland, wo Mastrinder weiden, Soja und Eukalyptus angebaut werden, befinden sich schmucke Provinzstädte mit baumgezierten Strassen und einstöckigen Häusern, einige davon mit wunderschönen neoklassischen Verzierungen. Uruguay geht es heute, nach der tiefen Krise vor einigen Jahren, besser. Doch seine goldenen Jahre hatte es, wie auch Argentinien, in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts.
Uruguays Atlantikküste besteht aus lauter wunderschönen Sandstränden. Zum Baden, vom Dezember bis März kommen Einheimische und Gäste aus Argentinien und Brasilien. Die übrigen Monate sind die Strände und die vielen Hotels und Lokale verlassen. Selbst das auf einer Halbinsel gelegene weltweit bekannte Punta del Eeste war während meines Besuches gestern fast ausgestorben. Die Menschen Uruguays sind freundlich und hilfsbreit, ihr Leben kennt wenig Eile, eine wohltuende Ruhe nach der Hektik von Buenos Aires.
Doch schon ziehe ich weiter. Auf dem Weg nach Paraguay werde ich einige Tage durch Argentiniens Nordosten reisen.
Viele sonnige Maitage wünscht euch mit herzlichen Grüssen
euer Fritz



Am Rio de la Plata in Colonia del Sacramento; Kult des Mate trinkens. Die starkbitteren Blätter werden mehrmals mit heissem Wasser aus der Thermoskanne übergossen. Getrunken wird mit Metallhalm.

1. Mai in Colonia; geruhsames Geniessen.

Am Gitter des Pauseplatzes; posieren für ein Foto.

Das Wahrzeichen von Colonia; Platanen beschatten alle Strassen und Häuser.

Unverkennbar Herbst; das letzte Blatt.

Gäste kultiviert betreut; Espresso neben Silber auf gehäkelter Unterlage.

Coop-Supermarkt in Nueva Helvecia; gepflegter Gemüse- und Früchtestand.

Einfamilienhaus in Nueva Helvecia; Garten wie in der alten Heimat.

Die Namen der Pioniere auf einem Wegweiser in Nueva Helvecia; vor hundertfünfzig Jahren kamen sechzig. Heute sind es einige zehntausend Einwohner. Ein Museum, landesweit bekannter Käse, Fondue und Rösti, ein Singchor sowie die Feier zum 1. August sind heute ihre Markenzeichen.

Uruguays flach gewelltes Hinterland; Weideland für Mastrinder und Sojaäcker.

Paar bei Fischen auf dem Pier von Montevideo; sonntägliche Gleichberechtigung.

Unterwegs in den Strassen der Hauptstadt; Einsammeln von Altpapier und Plastik fürs Recycling. Über 2000 Gefährte haben eine Lizenz.

Ein Mann trauert um eine Frau; seltenes Grabmal im alten Friedhof von Montevideo.

Auffälliges Plakat; Die Zukunft deiner Kinder liegt in zwei Sprachen.

Ohne Worte; nach Saisonschluss in Punta del Este.

Vieldeutig; die letzten Fischerbote in Punta del Este.

Im Bus nach Paysandu; für einmal läuft kein Film.

Apotheke in Paysandu; der Markenname "Schweiz" geniesst in Südamerika einen guten Ruf.

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